Unser Auftrag
„Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin.“ (Psalm 139,14)
Wunderbar gemacht, geschaffen als Ebenbild Gottes – das sind wir alle. Beschenkt mit vielfältigen Gaben und Begabungen, um uns daran zu freuen und sie einzubringen zum Wohle des Ganzen.
Kinder, die in armen Familien aufwachsen, haben oft nicht die Möglichkeit, ihre Gaben zu entdecken und zu entfalten. Das ist überall auf der Welt so — besonders in den armen Ländern unserer Erde. Viele Familien haben keine finanziellen Mittel, um ihre Kinder zu fördern. Ihre Begabungen bleiben ungenutzt. Oft bleibt nur der Weg in die Arbeitslosigkeit und damit in Armut, Kriminalität oder Prostitution.
Wir meinen: Das betrifft uns alle. Der Apostel Paulus beschreibt es mit dem Bild eines Körpers, der viele Glieder hat: „Wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen sich alle mit“ (1. Kor. 12,26). Das Wohl des Einzelnen ist mit dem Wohl des Ganzen verbunden.
Zu unseren Gaben gehört es, junge Menschen zu fördern und zu unterstützen. In dieser Gabe sehen wir unsere Aufgabe. Denn: Wie anders wird unsere Welt aussehen, wenn die Jungen und Mädchen, die nicht zur Schule gehen, ihre Fähigkeiten ausbilden und einsetzen können?! Wir brauchen die Energie, die Intelligenz und die Fähigkeiten der jungen Generation, um Zukunft zu öffnen und zu gestalten.
Diese Schätze zu heben, die menschlichen Ressourcen zu fördern, bringt einen Reichtum hervor, der uns allen zugutekommt. Zuerst den jungen Menschen selber, die Selbstbewusstsein gewinnen und die Aussicht auf ein Leben in eigener Verantwortung. Auch ihren Familien und den Ländern des Südens, die dringend ausgebildete Männer und Frauen brauchen. Und schließlich uns allen in einer Welt, die vor Probleme steht, die nur gemeinsam gelöst werden können.
Dank der AUSBILDUNGSHILFE können jährlich etwa 2.000 junge Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika ihren Schulabschluss, ihre Berufsausbildung oder ihr Hochschulstudium absolvieren. Sie erfahren durch diese Unterstützung, wie eine weltweit vernetzte Kirche eine tragende Gemeinschaft sein kann.